Der Theaterkreis trauert um Rolf Henrich
Rolf war von Anfang an, seit 1987, im Theaterkreis aktiv, und wie.
Wir trauern um einen Freund, Kritiker, Mutmacher und Anpacker.
Bei fast allen Stücken stand er auf der Bühne. Er spielte den einfachen Schwanheimer Bauer genauso überzeugend und authentisch wie den Familienvater und Hausmann mit Kittelschürze um. Seine Paraderolle - das sagen viele - war der Papst in dem Stück „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde“.
Als Schauspieler hat er seine Erfahrung gerne weitergegeben und sich auch ins Spielgeschehen eingemischt, wenn er meinte, es geht besser. Und dann kam sein: „des könnt ihr so ned mache“
und dann hat er was anderes, meist besseres, vorgeschlagen und so wurd‘s dann gemacht.
Man kann wirklich sagen, er war mit Leib und Seele dabei.
Deswegen hat er auch von Anfang an bei der Gestaltung des Bühnenbildes mitgearbeitet, kein Detail war ihm zu kompliziert „des kriege mer schon hin“. Sein Lob war das „Aaah“ des Publikums beim ersten Öffnen des Vorhangs. Rolf durchdachte jedes Detail, damit auf der Bühne zum Beispiel Fachwerkhäuser gebaut wurden („Wie’s zu Schwanem kam“) und der Hintereingang der Schwanheimer Kirche („Schwanem baut en Dom“).
Rolf, du bleibst immer ein Teil des Theaterkreises, wir werden oft an dich denken.
Lotar Raatz