Schwanem baut en Dom
von Lilo Günzler und Markus Kneisel
Wir schreiben das Jahr 1888. Das ehemalige Bauerndorf Schwanheim wird immer größer, da durch die angrenzenden Fabriken ständig mehr Menschen nach Schwanheim ziehen. In dessen Folge wird die Kirche mit der Zeit zu klein und es gibt Überlegungen, eine neue, größere Kirch zu bauen. 1897 beschließt der Kirchenvorstand bei einer Sitzung, den Bau einer neuen Kirche voran zu treiben. Dieser Beschluss ist nicht unumstritten und immer wieder versuchen einige Bürger das Vorhaben zu verhindern.
Der Kirchenvorstand setzt sich durch und der Grundstein der neuen Kirche wird mit einem feierlichen Gottesdienst am 14. Mai 1899 gelegt. Der Bau der Kirche wird vorangetrieben, wenn auch immer wieder kleinere Schwierigkeiten auftreten und gelöst werden müssen.
Am 25. April 1901 wird Schwanheim durch eine starke Explosion in der benachbarten chemischen Fabrik in Griesheim teilweise schwer beschädigt. Auch die neue, fast fertiggestellte Kirche bleibt nicht verschont, und die geplante Einweihung muss verschoben werden.
Trotz aller Schwierigkeiten kann am 25. September 1901 die neue St. Mauritiuskirche feierlich eingeweiht werden. Schon zu dieser Zeit spricht der Volksmund vom „Dom am Main“.